Erdbeben im Rhein-Main Gebiet, THW- Großübung KATEX 2017

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns und vielen weiteren Helferinnen und Helfern der THW-Großübung KATEX 2017. Das Einsatzstichwort "Erdbeben" erreichte ingesamt 150 Teilnehmer am Freitagnachmittag.

Schnell ist der erste Einsatzauftrag durch die Einsatzleitung verteilt. Für die vielfältigen und komplexen Aufgaben sind THW-Einheiten aus 13 hessischen Ortsverbänden nach Geisenheim gereist.

Zu Beginn der Übung entsteht dort der Bereitstellungsraum. Von dort wird zu den Einsatzorten gefahren, die Pausen zum Schlafen, Essen und Ausruhen genutzt. Dazu werden Feldbetten in Zelten aufgebaut. Das Team der LogV sorgt für die Verpflegung. Material zur Reparatur der THW-eigenen Ausstattung wird von der LogM bereitgestellt. Die Führungskräfte errichten eine mobile Führungsstelle zum Leiten und Koordinieren der Einsatzübung.

Das Erdbeben hat viele Schäden hinterlassen. Die Lage wird erkundet und an die Einsatzleitung weitergegeben. Diese verteilt die Einsatzaufträge.

Im Bereich Mainz-Finthen droht eine Hauswand zusammenzubrechen, und verletzte Personen müssen aus verschiedenen Gefahrensituationen gerettet werden. Damit die Einsatzkräfte ein Gebäude erreichen können, errichten sie eine etwa 10 Meter lange Brücke mithilfe des Einsatzgerüstsystems (EGS).

In Eschborn muss eine hölzerne Behelfsbrücke errichtet werden, damit Räumgeräte ihre Arbeit beginnen können.

Alle Helferinnen und Helfer stehen vor einer Herausforderung. Klar ist, dass viel Manpower, PS und Material zum Lösen der Einsatzaufträge notwendig ist. Auch das Drumherum muss gut organisiert sein.

"Wo genau braucht ihr das Licht?" Diese Frage wird an der Einsatzstelle in Mainz schnell geklärt. Man sieht genau die Risse in der Hauswand, die einzustürzen droht. Leuchtstarke Strahler werden schnell aufgestellt und viele Meter Kabel zu einem Stromerzeuger verlegt.

Ein vorgefertigter Holzbausatz, das Abstützsystem Holz (ASH), stabilisiert die Hauswand. Auf Handzeichen hin setzt der Ladekran die einzelnen Elemente an die richtige Position.

Andere Helfer sind auf der Suche nach vermissten und verletzten Personen in der Umgebung des Hauses.

Nebenan werden bereits Gerüstbauteile des EGS von einem LKW geladen. Diese dienen dazu, eine Brücke über den Graben zu bauen.

In Eschborn ist der Brückenbau umfangreicher. Die Brücke wird aus Holz hergestellt. Die Teile dafür müssen jedoch erst ausgemessen und zugeschnitten werden.

Folgen der Übung sind nicht nur verschwitzte T-Shirts und dreckige Stiefel, sondern vor allem das gute Gefühl, Mitglied in einem großartigen Team zu sein.


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