02.02.2014, von THW/Michael Walsdorf, Alexander Mann - Fotos: THW/Kai-Uwe Wärner

Kurz nach 10 Uhr kam am Sonntag der große Knall. Der AfE-Turm stand kurz nach der Sprengung nicht mehr.

Frankfurt. Über Monate hinweg war die Aktion, auch mit Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverband Frankfurt, vorbereitet worden. Technisches Hilfswerk mit 570 Aktiven im Einsatz.

Am Sonntag war das Technische Hilfswerk mit einem Großaufgebot in Frankfurt im Einsatz. Die Aktiven koordinierten dabei insbesondere die weiträumige Absperrung des Areals rund um den ehemaligen Uni-Turm. Dazu wurden mehr als zwei Kilometer Bauzäune aufgestellt. Zur Einsatzkoordination richteten die THW-Einsatzkräfte mehrere Führungsstellen und einen Logistik-Stützpunkt ein. Die Versorgung der über 950 Einsatzkräfte von THW, Polizei und Feuerwehr übernahmen die drei Teams der Logistik-Versorgung aus Heidenrod, Grünberg und Hünfeld.

Zusätzlich zu den vorbereiteten Planungen des gesamten THW Einsatzes in den Monaten zuvor und der Einsatzführung der THW Einheiten am heutigen Tag, unterstützten auch die Einsatzkräfte des Ortsverbandes Frankfurt die Arbeiten vor Ort und in der Unterkunft.

Bereits um 05.00 Uhr morgens musste im Ortsverband Frankfurt ein Meldekopf für die Eintreffenden THW Einheiten eingerichtet werden. Dort wurden dann die Anzahl der Helfer und Fahrzeuge festgehalten. Nachdem man sich am Meldekopf angemeldet hatte, ging es gleich weiter, um die Frühstücksverpflegung aufzunehmen. Die Logistik-Verpflegung richtete dafür eigens einen „Drive -In-Schalter“ ein, wo die Gruppen ihre fertig verpacken Lunchpaket entgegen genommen haben. So konnten die Einheiten gleich weiter zu ihren eingeteilten Einsatzort weiterfahren.

Um 07.00 Uhr wurde mit den Absperrmaßnahmen rund um den AfE-Turm begonnen. Ab 8.00 Uhr durfte der innere Sektor um das Gebäude nicht mehr betreten werden. Um 09.30 Uhr waren dann beide Sektoren komplett gesperrt und die Sprengung konnte eingeleitet werden.

Zwei Signale kündigten um 09.53 und 09.58 Uhr die Sprengung an. Um 10.03 Uhr stürzten dann rund 55.000 Tonnen Stahlbeton, wie vorher berechnet, in sich zusammen. Nach einer Stunde konnte grünes Licht gegeben werden. Nach Überprüfung der  Nachbarbebauung, der U-Bahn und der Versorgungsleitungen konnten keine Beschädigungen festgestellt werden. Danach wurden sämtliche Gitter wieder von den THW Einsatzkräften zurückgebaut.

Die THW Einheiten fuhren nach getaner Arbeit wieder in den Ortsverband Frankfurt zurück, um dort noch einmal Mittag zu essen um danach die heimreise anzutreten.  

Der Ortsverband Frankfurt möchte sich herzlich bei allen Beteiligten THW Ortsverbänden sowie allen Helferinnen und Helfern für die heutige Unterstützung bedanken. Ein Dank gilt auch den Helferinnen und Helfern, die seit mehreren Monaten sehr viel Zeit in die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten investiert hatten.


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