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50 Verletzte nach Gefahrgutunglück

Der Frankfurter Katastrophenschutz trainiert für den Ernstfall. Beißender Geruch schnürt einem die Kehle zu. Man muss husten, die Augen brennen und tränen. In der Ferne sind Schreie nach Hilfe zu hören. Durch die Straße wabert weißer Nebel. Was ist passiert?

Ein mit Gefahrgut beladener Lastkraftwagen hat einen Linienbus übersehen und gerammt. Durch den Aufprall ist der Tank aufgerissen und giftiges Ammoniak läuft auf die Straße. Viele Fahrgäste sind schwer verletzt. Diesen Unfall simulierte der Frankfurter Katastrophenschutz am 6. September in der Katastrophenschutzübung „Olymp".

Im Frankfurter Osthafen waren über 375 ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Frankfurts, der Berufsfeuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und vielen anderen Hilfsorganisationen aktiv. Bereits zum sechsten Mal übten die unterschiedlichen Gefahrenabwehreinheiten. Was 2009 mit gerade einmal 100 Helfern begann, hat sich mittlerweile zur größten Katastrophenschutzübung des Frankfurter Ehrenamtes etabliert. Auch Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr Markus Frank war gekommen um sich ein Bild vor Ort zu machen. Er lobt das Zusammenspiel der übenden Organisationen und die Bereitschaft des Ehrenamts sich an Übungen wie diesen zu beteiligen.

In diesem Jahr wurden von den frühen Morgenstunden an bis in den Abend hinein die unterschiedlichsten Notfälle beübt. Vom Hundebiss über einen Arbeitsunfall bis zu einem schweren Brand nach einer Explosion in einem Silobetrieb wurde alles trainiert, was alltäglich passieren könnte. Aber eben auch der ungewöhnliche Katastrophenfall. Dabei stand die kommunikative und technische Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten im Vordergrund. Im Rahmen des Frankfurter Katastrophenschutzkonzeptes sind auch die Einheiten des Malteser Hilfsdienstes, des Deutschen Roten Kreuzes, der DLRG und der Johanniter Unfallhilfe in die Übung eingebunden.

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