Atemschutzausbildung im Ortsverband

Vom 20.6. bis 2.7. fand im Ortsverband Frankfurt die jährlich „Bereichsausbildung Atemschutz“ statt. Die Ausbildung erstreckte sich dabei über vier Ausbildungsabende und ein komplettes Wochenende.

Die Teilnehmer erlernten während dieser Zeit den Umgang mit dem Pressluftatmer und den Gas- bzw. Partikelfiltern.

 

Der erste Ausbildungsabend war gefüllt mit viel Wissen über die Funktionsweise der menschlichen Atmung und die rechtlichen Rahmenbedingen, wie z.B. welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein,  damit überhaupt ein Atemschutzgerät bedienen und tragen werden darf.

Danach ging es direkt zur Praxis: Dann hieß es: Maske aufziehen und auf Dichtheit prüfen! Die ersten Handgriffe waren noch etwas ungewohnt, aber nach und nach stellte sich die erste Routine ein.  

 

An den folgenden Ausbildungsabenden, wurde weiter die Handhabung der Maske und des gesamten Atemschutzgerätes vertieft. Auch die Vorgehensweise bei einem Atemschutzeinsatz stand auf dem Plan.

 

Neben der jeweils notwendigen Theorie kam auch hier die praktische Ausbildung nie kurz. So, dass wir nach und nach immer mehr Routine im Umgang mit des Equipment bekamen.

Jetzt war es Zeit das Gelernte noch weiter zu vertiefen und zu festigen: die erste Übung unter Atemschutz stand auf dem Plan:

Mit rund 25kg Gewicht auf dem Rücken und eine durch die Maske eingeschränkte Sicht ging es in den ersten Übungsparcours. Die kalte und trockene Atemluft aus den Flaschen war im ersten Moment ungewohnt. Doch auch hier stellte sich schnell eine gewisse Routine ein. Jedem wurde schnell klar, dass körperliche Fitness ein Muss beim Atemschutzgeräteträgereinsatz ist. Gerade wenn körperlich schwere Arbeit geleistet wird, kommt man schnell an die eigene Leistungsgrenze. Hier heißt es, diese rechtzeitig zu erkennen und entsprechend umsichtig zu handeln.

 

Die theoretischen Themen wurden bei jeder Ausbildung mit Hilfe eines Quiz kurz wiederholt. So prägten sie sich gut und schnell ein.

Das Ausbildungswochenende war ganz auf die praktische Einsatz- und Belastungsübung ausgelegt. Diese ist für jeden Atemschutzgeräteträger (AGT) einmal pro Jahr Pflicht, um seine Einsatzfähigkeit unter Beweis zu stellen. 

 

Mit voller Ausrüstung ging es in einen Übungparcour: verschiedene Sportgeräte, wie Laufband, Endlosleiter und Hammerziehen mussten absolviert werden. Anschließend ging es in ein verdunkeltes Labyrinth.

Hier konnte man sich auf Grund der Enge nur auf Knien vorbewegen. Das schwere Atemschutzgerät auf dem Rücken machte sich schnell bemerkbar und jede Bewegung wurde gut überlegt, damit möglichst wenig Atemluft verbraucht und die Kräfte geschont werden. Verletzte Personen waren zu finden und zu retten, was durch die schlecht Sicht erheblich erschwert wurde.

 

Insgesamt gestaltete sich die Übung schwerer als gedacht, so dass wir am Abend müde aber sehr zufrieden den Heimweg antragen.

 

Am Sonntag stand für uns die Abschlussprüfung an. Der erste Teil umfasste die Theorie, der zweite die Praxis.

In der praktischen Prüfung wurden wir in Gruppen eingeteilt und durchliefen wieder eine Belastungsübung, absolvierten einen Streckendurchgang und mussten eine Einsatzübung erfolgreich abschließen. Dank unserer sehr guten Ausbilder konnten wir das Gelernte sehr gut umsetzen und alle Aufgaben zeitnah und erfolgreich bewältigen. Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Helfenden, die die Ausbildung am „Rand“ mit gestalteten und unterstützten.

 

Die Prüfung wurde von uns allen bestanden.

 

Ausgelaugt aber glücklich hielten wir die Abschlussurkunde am Abend in den Händen.

 

 

 

Für die anstrengenden, aber auch spaßigen zwei Wochen bedanken wir uns als Teilnehmer herzlich bei unseren Ausbildern und den Unterstützern.

 


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