Ein solcher bis zu 15 Meter hoher Stützbock wird an der Außenwand eines Gebäudes errichtet und dient dazu Kräfte von dieser Aufzunehmen und in das Erdreich abzuleiten, so dass ein seitliches Wegbrechen der Wand verhindert wird. Zum Einsatz kommt ein solches System zumeist dann, wenn ein Gebäude infolge eines Ereignisses, beispielsweise eines Brands oder einer Gasexplosion, soweit beschädigt wurde, dass eine sichere Statik nicht mehr länger gewährleistet ist.
Für den Bau des Stützbocks kam dabei das sogenannte Abstütztsystem Holz (ASH) des Technischen Hilfswerks zum Einsatz. Bei dem ASH handelt es sich um ein modulares System, welches aus einer Vielzahl von vorgefertigten und verlasteten Holzbalken besteht, die im Einsatzfall schnell zum jeweiligen Bauplatz gebracht werden können.
Gebäudeschäden können immer und überall eintreten. Insbesondere nach Gasexplosionen oder Bränden drohen oftmals Gebäude einzustürzen. Um Einsatzkräfte und Anwohner zu schützen, setzt das Technische Hilfswerk unter anderem das Abstützsystem Holz (ASH) ein.
Der THW-Ortsverband Frankfurt verfügt seit Ende 2006 über das Abstützsystem und ist damit in der Rhein-Main Region und im westlichen Hessen in erste Adresse als Ansprechpartner, wenn es um Abstützmaßnahmen bei Gebäudeschäden geht. Mit dem Know-How in diesem Bereich schließt das THW Frankfurt eine große Lücke in der Hilfeleistungslandkarte und erweitert damit seine überregionalen Einsatzmöglichkeiten. Denn von den 668 THW-Ortsverbänden bundesweit haben nur 38 THW-Ortsverbände die notwendige Ausstattung und beherrschen das spezielle Gebäudesicherungssystem.