Bergungsübung "Prime Time"

Es ist ein absolutes Horror-Szenario. Bei Anschlägen auf die Kritische Infrastruktur hat es im Stadtgebiet Frankfurt mehrere Explosionen gegeben. Gebäude, Versorgungseinrichtungen und der Nahverkehr sind beschädigt oder stark angeschlagen. Der Status zahlreicher vermisster Personen ist völlig unklar.
Bergungsübung des THW-Ortverbands Frankfurt-Main.

Bergungsübung des THW-Ortverbands Frankfurt-Main.

Vollalarm für alle Kräfte der täglichen Gefahrenabwehr, das war die Ausgangslage für die Bergungs-Übung "Prime Time". Am frühen Morgen verlegten die beiden Bergungsgruppen aus dem ersten und zweiten Technischen Zug (TZ) auf das Übungsgelände.

Gebäude durch Explosion beschädigt

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein durch eine Explosion stark beschädigtes Gebäude vor, in dem noch vermisste Personen vermutet wurden. Wie viele Menschen vermisst wurden, war beim Eintreffen aber noch nicht bekannt. Deshalb mussten die Helfenden zu Beginn der ersten Übungseinheit das mehrstöckige Gebäude zuerst erkunden.

Eindringen nur über Leitern möglich

Ein Vordringen in das Gebäude über das Erdgeschoss war für die Einsatzkräfte allerdings keine Option. Denn durch die Explosion war die Gebäudestruktur beschädigt, so die Annahme der Übung. Eine weitere Erkundung ging also nur über das erste Stockwerk. So verschafften sich die Helfenden mit Leitern Zugang zum Gebäude, auf der Suche nach den Vermissten.

Kernaufgaben der Bergungsgruppe

Im Gebäude konnten die eingesetzten Trupps mehrere verletzte Personen lokalisieren. Diese konnten mithilfe von Rettungsmitteln wie Krankentrage, Schleifkorb und Spine-Board gerettet werden. Ein weiterer Trupp stützte die Decke im Erdgeschoss des Gebäudes ab, damit die Verletzten über das Treppenhaus abtransportiert werden konnten. Sowohl die Menschenrettung als auch das Abstützen beschädigter Gebäudeteile gehören zu den Kernkompetenzen der Bergungsgruppe.

Rettung aus einer U-Bahn-Station

Nach der Mittagspause folgte direkt die zweite Übungseinheit für die Helfenden. Durch einen Stromausfall war ein in einer U-Bahn-Station zu einem Unglück gekommen, an dem eine U-Bahn beteiligt war. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Die eingesetzten Trupps mussten den U-Bahnhof ausleuchten und die Vermissten retten, teilweise aus dem Gleisbett oder unter dem Zug.


Helfende aus unserem Ortsverband stellten bei der Übung die Verletzten dar, außerdem waren auch Übungspuppen im Einsatz. Die Planung und Organisation der Übung lagen beim Zugtruppführer und bei unseren Fachberatern, die Helfenden der Zugtrupps unterstützten bei der Durchführung und als Übungsleitung.


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