Brückenschlag an der Nidda - Hängestegebau (Praxis)

Nachdem das Baumaterial, eine Vielzahl an Rundhölzern, Bohlen und Leinen, an die Stegbaustelle transportiert war, konnte nach kurzer Erkundung mit dem „Brückenschlag“ begonnen werden.

Zuerst wurde an beiden Uferseiten Dreiböcke mit Querholm errichtet, die als Auflager für die zwei Tragseile dienten.

Nachdem die Stahlseile, durch Unterstützung der Fachgruppe Wassergefahren, über den Bachlauf gezogen und über das Auflager geführt waren, konnten sie mit Hilfe der Greifzüge auf die richtige Kraft vorgespannt werden. Nun konnte mit dem Herstellen der sogenannten Brettschaukeln – mit hölzernen Querriegeln versehene Holzbohlen – als Lauffläche begonnen werden.

Um einen Steg mit horizontaler Gehbahn zu bauen, musste beim Binden der Schaukeln der Durchhang der Tragseile berücksichtigt werden. Die fertigen Brettschaukeln wurden mittels Arbeitsleinen und Schäkeln mit den stählernen Tragseilen verbunden und kontinuierlich an den Tragseilen entlang mit Hilfe einer Zugleine in Richtung anderes Ufer gezogen, bis schließlich das jenseitige Ufer erreicht war. Nachdem die Lauffläche vollendet war, wurde zur Vollendung des Steges noch eine seitliche Abspannung als Schutz gegen Absturz angebracht.

Somit war nach fast 4,5 Stunden Bauzeit ein ca. 35m langer Hängesteg über die Nidda vollendet und konnte nach einer Belastungsprobe für die Frankfurter Helfer zur Überquerung des Bachlaufes freigegeben werden. Im Anschluss an das Gruppenfoto der stolzen Erbauer nach dem „triumphalen Brückenschlag” begann der Rückbau des Hängesteges.

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