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Bundesfreiwilligendienst im THW Ortsverband Frankfurt am Main

Laurenz (18) aus Frankfurt und Max (20) aus Steinbach leisten seit August Bundesfreiwilligendienst im OV Frankfurt. Aber was machen sie eigentlich alles im OV?

In den letzten Monaten hat der Ortsverband durch die beiden „THW Bufdis” viel Unterstützung erhalten. „Wir haben zum Beispiel ein altes Archiv aus- und 20 neue Spinde hinein geräumt, einen befestigten Platz für die Mülltonnen hergestellt, neue Fahrzeugmappen vorbereitet und beschriftet, Türen abgeschliffen und lackiert, Beschilderung angebracht, Dienste in THWin angelegt und einen EGS-Turm mit aufgebaut”, zählt Laurenz auf. Und Max ergänzt: „Als nächstes wollen wir alte Paletten und Holzreste im Hof zersägen und wegräumen.”

Sägen haben sie gelernt: Im August ging es mit drei Wochen Intensiv-Grundausbildung los, im September machten sie Prüfung. Zur Einarbeitung nahm sich vor allem der Ausbildungsbeauftragte Andreas Klonk viel Zeit, zeigte ihnen den OV und wies sie in Systeme ein. „Das hat uns sehr geholfen”, sind sich beide einig. „Auch jetzt können wir jederzeit anrufen, wenn wir Fragen haben”, meint Max. Und das ist wichtig, denn sie sind tagsüber oft allein im Ortsverband. 

Das sind die Herausforderungen des Bufdi-Daseins: Auch wenn nicht gerade Pandemie ist, kann es sein, dass die Bufdis viel Arbeit alleine verrichten, denn die Ehrenamtlichen kommen eher nach Feierabend oder am Wochenende zum Dienst. Und aufgrund von Covid-19 findet aktuell fast kein Dienstbetrieb statt, was Laurenz und Max sehr schade finden. Immer mittwochs ist (Online-)Besprechung mit dem Stab und an Online-Diensten und Ausbildungen können die beiden ebenfalls teilnehmen - aber das ist natürlich nicht das Gleiche, wie die meisten Helferinnen und Helfer ebenfalls wissen.

Laurenz ist der Fachgruppe Öl zugeteilt, Max der Fachgruppe N. „Bisher hat mir der Dienst in Gruppe tatsächlich am meisten Spaß gemacht”, sagt Max. Laurenz hat sich besonders über den Austausch mit anderen THW-Bufdis gefreut: „Bei der Grundausbildung waren auch die anderen Bufdis aus dem Regionalbereich dabei und es gibt eigene Seminare im Ausbildungszentrum für uns. Wir haben viele Leute kennen gelernt. Das war super!” 

Leider ist auch das Ausbildungszentrum Brandenburg/Havel derzeit noch geschlossen. Einige Inhalte der BFD-Lehrgänge werden aktuell online abgebildet. Bis dahin können die Bufdis jetzt schon in ihrer ILIAS-Gruppe das Online-Angebot „Präsentationstechniken“ nutzen. Weitere Angebote dieser Art werden aktuell in Zusammenarbeit mit dem Landesverband HERPSL erstellt.

Interesse an Technik und der Wunsch vor dem Studium noch etwas Praktisches zu machen hat die beiden jungen Männer auf den Dienst beim THW gebracht: „Das Technische Hilfswerk war mir vorher nicht so bekannt”, gibt Max zu. Laurenz sagt: „Ich hatte vorher auch nichts mit dem THW zu tun, habe aber besonders bei Hilfsorganisationen nach Bufdi-Stellen gesucht.” Ehrenamtlich tätig waren sie bisher nicht, aber beide können sich vorstellen, nach dem Freiwilligendienst ehrenamtlich weiter zu machen.

Für 2021 wünschen sie sich, dass es im Ortsverband wieder etwas normaler läuft. Bis Ende Juli sind sie noch im Freiwilligendienst. Und danach? Laurenz will Informatik studieren und Max Elektrotechnik. Wir drücken ihnen auf jeden Fall jetzt schon die Daumen dafür und hoffen, dass sie noch etwas vom OV-Alltag mitnehmen können, bevor sie an der Uni durchstarten!



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