Der TeBe Bau sollte die Einsatzleitung vor Ort beraten, ob die Standsicherheit des Gebäudes noch gewährleistet war und die Einsatzkräfte vor Ort arbeiten durften. Bei Ankunft des TeBeBau um 09:25 Uhr waren bereits die Bad Homburger Feuerwehr, der THW Ortsbeauftragte aus Bad Homburg und die lokale Polizei vor Ort.
Die erste Begutachtung ergab, dass die massive Natursteinmauer des Hauses im Kellergeschoss durch die Wucht des Aufpralls durchbrochen wurde und die dahinterliegende Gewölbedecke des Kellers massiv in Mitleidenschaft gezogen worden war. Sogar der Fußbodenbelag des darüber liegenden Wohnzimmers wurde stellenweise um bis zu 10 cm angehoben und tragende Balken aus den Angeln gerissen. Der anwesende Ortsbeauftragte des Bad Homburger THW alarmierte die dortigen Einsatzkräfte des THW, um mit dem entsprechenden Baumaterial, wie z.B. Holzbalken und Baustützen umfangreiche Abstützmaßnahmen vornehmen zu lassen.
Besondere Gefahr ging von der Gasleitung aus. Der örtliche Energieversorger war bereits damit beschäftigt, die Gasleitung abzudichten, damit der Erdgasaustritt gestoppt werden konnte. Dazu musste im Kreuzungsbereich die Straße aufgebaggert werden.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei die Spurensicherung abgeschlossen und der Unfallwagen konnte vom Abschleppdienst beseitigt werden. Nun konnte der TeBe Bau den Schaden am Gebäude genauer untersuchen. Die Wand des straßenseitigen Kellerraumes war auf ca. 1,20 Metern inklusive des dazugehörigen Gewölbeteiles eingestürzt. Es hatte sich ein entsprechend großer Trümmerhaufen gebildet, welcher zu allem Überfluss noch die Gas- und Wasseranschlussleitung bedeckte. Somit konnte im ersten Moment außer einer massiven Belüftung des Kellerraumes und ständiger Messung der Gas-Werte durch die Bad Homburger Feuerwehr nichts weiter getan werden, um die Explosionsgefahr zu verringern.
Sobald die Gasmesswerte gering genug waren, konnten die umfangreichen Abstützmaßnahmen beginnen. Auf Empfehlung des TeBeBau wurden an ausgewählten Stellen senkrechte und horizontale Abstützungen aus Holz sowie aus Baustützen eingebracht, um die Standsicherheit zu gewährleisten und ein weiteres Nachgeben der Gewölbedecke zu verhindern. Eine weitere Empfehlung war die Außenwand im Bereich der Anprallstelle zu unterbauen, um auch dort ein Absacken zu verhindern. Glücklicherweise ergab die Begutachtung der weiteren Außenmauern durch den TeBe Bau, dass sich dort keine größeren Risse unter dem Putz gebildet hatten und somit alle Einsatzkräfte und Beteiligte ihrer Arbeit nachgehen konnten. Es dauerte bis zum späten Nachmittag bis die Arbeiten beendet werden konnten und die THW- Kräfte zurück in ihren Ortsverband nach Bad Homburg und der TeBe Bau wieder zurück nach Frankfurt fahren konnte.
Dieser Einsatz war sehr umfangreich und anspruchsvoll, daher dankt der TeBe Bau den Einsätzkräften der Feuerwehr und THW aus Bad Homburg für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.