Erkundungsübung des Zugtrupps

Der Zugtrupp erkundete am Dienstag einen Bereitstellungsraum zur einsatznahen Unterbringung von Einsatzkräften und Fahrzeugen.

Eine Erkundung liefert Fakten zur Entscheidungsvorbereitung der verantwortlichen Führungsstellen. 

Bei größeren überregionalen Einsätzen ist es üblich Sammel- oder Bereitstellungsräume einzurichten. Oftmals sind die Platzverhältnisse am Einsatzort zu eng, um direkt mit allen Großfahrzeugen und langen Gespannen anzufahren.

Um Staus zu vermeiden, sammeln sich die eintreffenden Einheiten an vorgelagerten, einsatznahen Flächen, damit die Einsatzleitung diese dann strukturiert eine nach der anderen zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Reihenfolge in den Einsatz bringen kann.

Zudem dienen Bereitstellungsräume der Vorbereitung von Spezialmaterial, Reparaturen und letztlich auch der Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte. Bei langen und anstrengenden Einsätzen benötigen insbesondere auch die Hilfskräfte einen Rückzugsraum, in dem sich die Gruppen zur Pause zurückzuziehen können und hier auch essen, duschen und schlafen können. Denn nur ausgeruhte Einsatzkräfte können Höchstleistung erbringen.

Dazu wurde der Zugtrupp, die Führungseinheit eines technischen Zuges, damit beauftragt den Parkplatz eines Schwimmbads zu erkunden. Gemäß Einsatzauftrag waren folgende Fragen zu klären:

  • Ausreichende Park- und Rangierfläche für mehrere große LKWs mit Anhänger (mit getrennter Ein- und Ausfahrt)
  • Verfügbarkeit sanitärer Anlagen
  • Frisch- und Abwasseranschlüsse
  • Platz für Verpflegungs- und Pausenzelte
  • Stromversorgung und Telekommunikationsanschlüsse
  • Führungsstelle mit Meldekopf

Bei einer sogenannten kalten Erkundung, z.B. mit Kartenmaterial und Satellitenbildern, können solche Plätze zwar gut identifiziert werden. Aber nur mit einer warmen Erkundung vor Ort können die örtlichen Gegebenheiten auf ihre Eignung hin überprüft werden: Vor Ort kann herausgefunden werden, ob die Zufahrten breit genug sind, oder große Fahrzeuge durch niedrighängende Äste behindert werden, oder der Platz gerade als Abstellfläche einer Baustelle genutzt wird oder ein Volksfest stattfindet.

So wurde bei der Erkundung des Zugtrupps ein alter 5qm Dieseltank gefunden, ein 20m langer Holzpolter und ein Flyer mit der Ankündigung eines Flohmarkes am Wochenende.

Letztlich war der Platz mit Einschränkungen jedoch grundsätzlich geeignet: Trotz etwas schmaler Zufahrten bietet dieser genug Platz für Großfahrzeuge im Einbahnstraßensystem und im angrenzenden Schwimmbad können sanitäre Anlagen genutzt werden. 


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