Der alte Lahnsteg zwischen den Wetzlarer Ortsteilen Naunheim und Garbenheim führt mitten in das idyllische Naturschutzgebiet Lahninsel. Hier an der Stelle, an der die Lahn eine 180-Grad-Kurve macht, liegen Feuchtwiesen und alte Kiesgruben, aus denen inzwischen kleinere Teiche und Seen entstanden sind.
Pontonbrücke als Übergangslösung
Geplant ist der Abriss des inzwischen über 100 Jahre alten Lahnsteges mit anschließendem Neubau. Damit die Naturschutzgebiete zwischen Naunheim und Garbenheim während der Bauzeit weiter zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sind, soll als Übergangslösung im Rahmen der Amtshilfe eine Pontonbrücke durch das Technische Hilfswerk errichtet werden.
Erste Erkundung fällt gut aus
Dafür führten die Helfenden aus unserem Ortsverband eine warme Erkundung, also eine Erkundung vor Ort, durch. Die mögliche Behelfsbrücke würde die Lahn auf einer Breite von etwa 50 Metern überspannen. Die Stelle ist ersten Einschätzungen zufolge grundsätzlich geeignet. "Die Erkundungsergebnisse sehen gut aus", so Gruppenführer Jan Martens.
Ausbildung auf dem Wasser
Den Nachmittag nutzten die Kameradinnen und Kameraden zur Ausbildung auf dem Wasser. Sie übten das manuelle Bootsfahren und das Schleusen per Hand. Die Lahn ist im Vergleich zum heimischen Main ein völlig anderes Gewässer: naturnah, wenig Strömung und kaum Schiffsverkehr. Als unbekanntes Gewässer ist sie für die Bootsführenden dennoch eine Herausforderung.
Der letzte Brückenbau-Einsatz für unsere Fachgruppe Wassergefahren (B) war der Hessentag in Herbon im Jahr 2016. Die Einsatzkräfte üben den Brückenbau mit Pontons regelmäßig, zum Beispiel bei Ausbildungsdiensten oder Übungen wie der Reffenthal-Übung des Landesverbandes.