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Flugzeugturbine schlägt in einem Parkhaus ein

Kurz vor 13:00 Uhr stürzt eine abgerissene Flugzeugturbine in ein Parkhaus im Frankfurter Osthafen. Beim Anflug auf die neue Landebahn Nord des Rhein-Main-Flughafens explodiert bei einem Passagierflugzeug eine Turbine. Durch die Detonation löst sich eine Triebwerksgondel aus ihrer Halterung in der Tragfläche. Durch die Wucht des Einschlags der Turbine in das Parkhaus stürzen mehrere Trümmerteile herab.

Durch das ausgetretene Kerosin aus dem Treibwerk ist überall Feuer und Rauch zu sehen, Schreie von Dutzenden verletzter Personen aus dem teilzerstörten Parkhaus sind zu hören. Diese waren zum Zeitpunkt des Unglücks gerade von einer beendeten Sportveranstaltung auf dem Weg zu ihren Fahrzeugen. So sah es das Übungsszenario, dass unter dem Namen „Olymp“ läuft, für die Abschlussübung an diesem Samstag vor.

Am Samstag übte der Frankfurter Katastrophenschutz mit über 400 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Frankfurter Osthafen. Bereits seit den Morgenstunden wurden verschiedene alltägliche Notfälle geübt, die die Einsatzkräfte von den Freiwilligen Feuerwähren der Stadt Frankfurt, den Auszubildenden des Malteser Rettungsdienstes und dem Technischen Hilfswerk (aus den THW Ortsverbänden Frankfurt, Offenbach und Hofheim) meistern mussten. Von einem alltäglichen Fahrradunfall bis hin zu seinem Zugbrand steigerten sich langsam die Übungsszenarien bis es schließlich mit dem Einschlag einer abgerissenen  Flugzeugturbine in einem Parkhaus endete.

Als kleine überschaubare Übungsserie hatte diese bereits 2008 ihren Anfang gefunden. Norbert Klein (Fachberater THW Frankfurt) organisiert und plant diese Übungen von Beginn an federführend, die jedes Jahr stetig gewachsen sind. Seit 2012 nehmen auch die DLRG, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe an der Katastrophenschutzübung teil. Dieses Jahr hat auch der Arbeiter Samariter Bund erstmalig mitgewirkt. Mit 400 ehrenamtlichen Einsatzkräften fand die Übung dieses Jahr personell ihren bisherigen Höhepunkt, letztes Jahr nahmen bereits auch schon 250 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer teil. Die Katastrophenschutzübung „Olymp“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil von Frankfurt und findet im Auftrag der Unteren Katastrophenschutzbehörde Frankfurt statt. Da es sehr wichtig ist, dass bei Großschadenslagen die technische und kommunikative Zusammenarbeit gut funktioniert, sind solche Übungen mit den verschiedenen Organisationen unverzichtbar. Die Grundidee der Übung „Olymp“ ist, dass in Frankfurt die Olympischen Spiele stattfinden und sich an einem dieser Tage eine Katastrophe ereignet. Bereits 2006 zeigte sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft, was alles berücksichtigt werden muss, wenn der Brandschutz, die rettungsdienstliche und technische Regelversorgung einer Stadt gewährleistet sein müssen. Deshalb findet auch seit 2012 diese Übung in Abstimmung mit dem zuständigen Regierungspräsidium statt.


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