Das waren aufregende Stunden für alle Helferinnen und Helfer im Frankfurter Osthafen! Egal ob Feuerwehr, Sanitätsdienst oder THW, die Frankfurter Einsatzkräfte haben wieder gezeigt was sie können und Neues dazu gelernt.
Gemeinsam Frankfurt und seine Bevölkerung schützen lautet das Ziel. Darum wurde auch dieses Jahr wieder unter sehr realen Bedingungen die Bewältigung einer Großschadenslage mit zahlreichen “Verletzten” (Mimen und Puppen), sowie Pyrotechnik und anspruchsvoll inszenierten Einsatzstellen geprobt. 150 Hilfskräfte aus Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie 45 Fahrzeuge waren eingebunden.
Das Szenario 2021: Eine Explosion in einem Industriebetrieb aus zunächst unklarer Ursache, mit daraus resultierendem Teileinsturz von Gebäudeteilen und Feuer. Eine unbekannte Anzahl Menschen ist möglicherweise verschüttet und/oder vom Feuer eingeschlossen. Die Mitarbeiter*innen des Betriebs müssen evakuiert werden, Brände gelöscht und die Personensuche mit anschließender Befreiung gestartet werden.
Klassische Aufgaben waren also Lageerkundung, Einsatz(abschnitts)leitung, Brandbekämpfung und Personenrettung. Einsatzkräfte verschiedener Organisationen fanden und befreiten gemeinsam "Verschüttete", "Verletzte" wurden medizinisch versorgt. Auch ein Übungsteil für Atemschutzgeräte-Träger*innen (AGT) war dabei. Alle Helfer*innen haben sich gegenseitig unterstützt und die Einsatzstellen koordiniert zusammen abgearbeitet.
Die Großübung der Unteren Katastrophenschutzbehörde der Stadt Frankfurt wird jedes Jahr vom Kreisfeuerwehrverband Frankfurt sowie dem Malteser Hilfsdienst und dem Ortsverband des Technischen Hilfswerks ausgerichtet.
Frankopia gibt es bereits seit 14 Jahren. Nur 2020 musste sie einmal Corona-bedingt ausfallen. Jedes Jahr wird das Szenario verändert und die Hilfskräfte mit anderen Großschadenslagen konfrontiert. Auf dem 4 km² großen Gelände des Frankfurter Osthafens wird der Ernstfall dann so realistisch wie möglich dargestellt. Das Besondere an Frankopia: Hier üben Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen aus der Stadt Frankfurt zusammen, vernetzen sich und arbeiten so Hand in Hand für die Sicherheit Frankfurts.
Nach Übungsende holten sich alle Beteiligten noch Corona-konforme Lunchpakete ab, bevor es an Abbau und Nachbesprechungen ging.
Vielen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit, besonders an die Übungsleitung für die Organisation und an unsere Mimen (Notfallsanitäter-Schüler*innen des MBZ), die das aufwendige Szenario ermöglicht haben. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!