Eigentlich stand für die N das Thema Beleuchtung über lange Wegstrecken auf dem Dienstplan. Doch plötzlich piepte der Melder. Einsatz-Alarmierung zur Unterstützung der Feuerwehr mit Beleuchtung nach Gasexplosion. Anfahrt dringend. Mit Blaulicht und Martinshorn verlegten die Helfenden in den Frankfurter Osthafen.
Erkunden - Beleuchten - Pumpen
Große Überraschung vor Ort: Das Übungsteam begrüßte die Helfenden zur Jahresabschlussübung. Als erstes sollten die Einsatzkräfte das Gebäude und die nähere Umgebung erkunden. Ziel dabei: einen Zugang in das Gebäude zu finden. Mit der Leiter verschafften sie sich Zugang über ein Fenster im Hochparterre, und setzten ihre Erkundung im Inneren des Gebäudes fort. Währenddessen brachten die THW-Helfenden draußen den Lichtmast in Stellung, um die Einsatzstelle ausleuchten zu können. Im Keller des Gebäudes war ein Wasserrohrburch durch ein großes, mit Wasser gefülltes Becken simuliert. So kamen auch die Pumpen der Fachgruppe N zum Einsatz.
Rettung verschütteter Personen
Hinter einer blockierten Tür nahmen die Helfenden dann einen ersten Hilferuf von einer Person war. Offensichtlich befanden sich noch Personen im Keller. Nachdem eine erste blockierte Tür mit der Säbelsäge freigelegt worden war und ein weitere Zugang durch eine Tür wieder möglich war, fanden die THW-Kräfte zwei unterkühlte Frauen in einem Kellerraum vor. Beide mit realistisch geschminkten Verletzungen im Gesicht und an den Händen. Die Helfenden führten die Erstversorgt der beiden durch und transportierten sie unter Einsatz von Rettungsmitteln nach draußen.
Schwierige Rettung durch Trümmer
Parallel war in einem angrenzenden Gang aufgrund der Explosion die Decke eingestürzt und der Weg durch Trümmer versperrt. Die Helfenden mussten sich durch einen Kriechgang und an Hindernissen vorbei ihren Weg zu weiteren Verletzten bahnen und retteten drei weitere Personen durch den Kriechgang.
Und wieder geht der Alarm
Wenige Tage später ereilte die Helfenden aus den beiden Bergungsgruppen des 1. und 2. TZ das selbe Schicksal: Auf einmal ging während des Dienstabends der Melder los. Das Szenario: Ein Amok-Täter hatte mehrere Sprengstoff-Anschläge im Stadtgebiet verübt, die Feuerwehr forderte zwei Bergungsgruppen zur Unterstützung in den Osthafen.
Gefahren an der Einsatzstelle erkennen
Das Orga-Team der Übung legte für die Bergungsgruppen besonderen Wert auf Erkundung und gefahrenbewusstes Handeln. An mehreren Orten im Übungsgebäude platzierten sie fingierte Gefahrstoffe oder auch eine Sprengstoff-Atrappe. Darüber hinaus galt es auch diesmal, die Umgebung des Gebäudes zu erkunden. Außerdem standen das Bewegen von Lasten und die Personenrettung im Mittelpunkt dieser Übung.
Erschöpft - müde - glücklich
Unterstützt wurden die Übungs-Verantwortlichen durch unseren Fachberater, der bei der Suche geeigneter Übungs-Gebäude eine große Hilfe war. Ferner war der Zugtrupp des 2. TZ bei der Übung dabei, und unterstützte am Funk. Nachdem alle Verletzten aus dem Übungsobjekt gerettet waren, war die Übung beendet. Erschöpft und müde, aber glücklich ging es zurück in den Ortsverband. Ein großes Dankeschön geht an die zahlreichen helfenden Hände, die diese Übung ermöglicht haben.
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