Alle benötigten Genehmigungen waren endlich da, sodass die Fachgruppe W des 1. Technischen Zuges vergangenes Wochenende die von angeforderten Plattform aufbauen konnte. Diese wird in den nächsten zwei Wochen benötigt um an einer der Brücken eine Vermessungsvorrichtung anzubringen.
Da ein solches Vorhaben personell von einer einzigen Gruppe nicht stemmbar ist, erhielt die Fachgruppe W tatkräftige Unterstützung aus den Bergungsgruppen und der Fachgruppe N. Nach sorgfältiger Planung und unter Beachtung aller wegen Covid-19 nötigen Vorkehrungen, konnte der Aufbau schnell und erfolgreich durchgeführt werden.
Um 8 Uhr begann der Dienst in der Unterkunft. Mit 1,50 m Abstand zwischen den Plätzen und mit allen Stühlen in eine Blickrichtung, konnte das Frühstück und die Besprechung im großen Lehrsaal durchgeführt werden. Immer, wenn dieser Abstand nicht eingehalten werden konnte, bestand im Tagesverlauf für die Helfer und Helferinnen Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes.
Da am Einsatzort, am vielbefahrenen Radweg an der Nidda, kaum Platz zum Rangieren der großen Fahrzeuge war, wurden die Positionen aller Fahrzeuge sowie die genaue Zufahrt zur Einsatzstelle bereits vor Abfahrt geplant und teilweise mit in die Absperrung der Einsatzstelle integriert. Während ein Trupp sich um die weitere Absperrungen kümmerte, wurden weitere Covid-19 Vorkehrungen getroffen: Neben dem Pausenbereich, der in Reihenformation aufgebaut war, sodass man die benötigten Abstände zwischen den Einsatzkräften in der Pause einhalten konnte, wurde u.a. auch eine Desinfektionsstation errichtet um den Schwarz- und Weißbereich sauber trennen zu können.
Die restlichen Helfer und Helferinnen hatten in dieser Zeit schon die Pontons zu Wasser gelassen, sodass diese vor der Mittagspause mit den ersten Trägern verbunden werden konnten.
Zur Mittagsausgabe kam unsere Köchin extra persönlich zur Einsatzstelle und hat neben der Verpflegung auch eine süße Überraschung in Form von selbstgebackenen Muffins als Dessert mitgebracht, worüber sich die Helfer/innen natürlich sehr freuten.
Nach dem filigranen Teil der Arbeit - die ersten Träger millimetergenau anzusetzen, um diese mit dem Pontons zu verbinden - kam nun der Teil bei der Ausdauer gefragt war. Es musste eine Fläche von 96 m2 mit Bodenplatten aus Stahl ausgelegt werden. Durch das eingespielte Team und eine gute Leitung der einzelnen Trupps, war dies innerhalb einer Stunde erledigt. Es folgten zum Schluss die Geländerpfosten, um so mit Seilen eine Abgrenzung zu den Rändern der Plattform zu schaffen.
Durch den gegenüberliegenden Radweg und das schöne Wetter hatten wir über den Tag verteilt immer wieder ein paar interessierte Passanten/innen, die uns bei der Arbeit zusahen. Vor allem über die Kinder, welche gespannt am Rand standen, haben wir uns sehr gefreut.
Die nun fertige Plattform wurde mit einer kleinen, mit Paddeln bewaffneten, Besatzung zu ihrem gewünschten Standort gebracht und dort mit Stahlseilen am Ufer befestigt. Sie wird dort nun die nächsten 2 Wochen liegen und in diesem Zeitraum immer jeweils von 2 Einsatzkräften betreut. Während an der Plattform noch die letzten Seile sicher angebracht wurden, hatten die anderen Trupps schon alles wieder auf den Fahrzeugen verladen und die Kolone konnte geschlossen wieder zur Unterkunft fahren.
Nach einem langen und ereignisreichen Tag verabschiedeten sich die Kameraden und Kameradinnen mit entsprechendem Sicherheitsabstand und man verabredete sich für den nächsten online Austausch.
Plattformbau auf der Nidda
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