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Schaffung von Rettungsöffnungen.

Das stand auf dem Dienstplan für die beiden Bergungsgruppen des 2. und 3. TZ. Zu diesem Zwecke wurde eine standortverlagerte Ausbildung in Seeheim - Jugenheim vorbereitet. In einem zum Abriss freigegebenen Einfamilienhaus, konnten die Bergungshelfer Wand- und Deckendurchbrüche mit schwerem Gerät schaffen, um zu eingeschlossenen Personen vorzudringen.

Im Vorfeld wurde das Gebäude unter Berücksichtigung einsatztaktischer Gesichtspunkte erkundet, um potenzielle Zugänge, Gefahrenquellen und Anzahl sowie Position der vermissten Personen zu lokalisieren.

Nachdem die Personen in 2 versperrten Kellerräumen geortet werden konnten und klar war, dass auf anderem Wege kein Eindringen möglich war, wurde unter fachkundiger Aufsicht das Vorgehen bei Deckendurchbrüchen durch massive Stahlbetondecken erläutert und durchgeführt.

Da diese Methode sehr zeitintensiv ist und die Stärke der Decke 22cm betrug, ist diese Variante als Ultimo Ratio anzusehen. Zunächst wurden Probebohrungen durchgeführt, um eine Belüftung zu schaffen und die Kontaktaufnahme zu ermöglichen.

Durch weitere Bohrungen wurde die Decke weiter perforiert, sodass das übrige Material  im Folgenden mit dem Aufbrechhammer weggebrochen werden konnte. Das letzte Hindernis stellte die Stahlarmierung dar. Diese wurde durchtrennt und nach Außen gebogen, um keine scharfen Kanten zu hinterlassen.

Parallel dazu wurden im Nachbarraum mehrere Wanddurchbrüche im Mauerwerk durchgeführt.

Bedanken möchten wir uns auf diesem Weg noch bei der Nachbarschaft, sowie dem Abbruchunternehmen und der Bauherrschaft, die uns diese Ausbildung mit einer unkomplizierten Unterstützung ermöglich hat.


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