Dies, zum Glück, nur das angenommene Übungsszenario der fünf THW-Fachgruppen Ölschaden.
Organsiert durch den Ortsverband Koblenz trafen sich rund 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte am Wochenende, um eine Großübung durchzuführen. Das angenommene Szenario war der Austritt einer größen Menge Öl auf der Mosel.
Die fünf angerückten Fachgruppen Ölschaden hatten die Aufgabe, das Öl aufzunehmen, zu separieren (Öl von Wasser zu trennen) und es anschließend einer Fachfirma zur Entsorgung zu übergeben. Zudem mussten die Einsatzkräfte die Handhabung mit Schutzkleidung und deren Gebrauch üben.
An mehreren Stationen konnten die unterschiedlichen Aufgaben von jedem Helfenden hautnah erlebt werden:Beim Ausbringen der 100 m langen Ölsperre oder auch bei der Dekontamination von Personen, konnte tatkräftig Hand angelegt werden.
Unterstützt wurden die übenden Einheiten durch Einheiten aus Bendorf und Lahnstein, diese stellten zwei Mehrzweckboote samt Besatzung, um die Ölsperre auszubringen und das Öl aufzunehmen. Die Fachgruppen Bergung und N (Fachgruppe Notversorgung und Instandsetzung) aus Koblenz sorgten für die notwendige Stromversorgung und das zusätzlich notwendige Equipment.
Unsere Fachgruppe Ölschaden aus Frankfurt hatte die Aufgabe, das Öl-Wasser-Gemisch zu trennen und zwischenzulagern. Hierzu wurden zwei große Zwischenbehälter und die Separationsanlage (Sepcon) aufgebaut und in Betrieb genommen. Bereits nach kurzer Zeit war die Anlage betriebsbereit und konnte die Arbeit aufnehmen.
Aus der Luft wurden die Arbeiten durch einen Drohnentrupp „Rettungsdrohne Rhein-Hunsrück“ beobachtet und dokumentiert. So entging den Einsatzkräften kein Detail.
Herzlichen Dank an den Ortsverband Koblenz für die Organisation und Durchführung der gelungenen Übung.
Ein Dank geht auch an die Helfenden des Malteser Hilfsdienstes, die für die perfekte Verpflegung gesorgt haben.