Am Nachmittag folgte ein Szenario, das alle Hilfskräfte forderte: An einem Bahnübergang (provisorischer Feldweg - nicht mit Straßenfahrzeugen befahrbar) kommt es zu einem Zusammenprall zwischen einem Zug und zwei PKW. Ein PKW wird durch den Aufprall weggeschleudert und bleibt auf der Seite verkeilt in den zweiten PKW liegen, eine Person wird aus dem Fahrzeug geschleudert. Ein Fahrradfahrer welcher auf dem Radweg neben der Bahnstrecke fährt, bekommt das Unglück mit und bekommt einen Herzinfarkt. Der Triebkopf des Nahverkehrszuges brennt im Heckbereich. Ausgelaufene Treibstoffe haben sich entzündet. Im Zug befinden sich noch zahlreiche Personen. Der Fahrer des Zuges ist durch den Aufprall in die Frontscheibe des Fahrstandes geschleudert worden. Unter einem vom Zug abgerissenen Drehgestell ist ein Toter eingeklemmt. Die Zufahrt zur Einsatzstelle ist nur mit geländegängigen Fahrzeugen möglich. RTWs oder ähnliches können nicht direkt anfahren. Die Zufahrt ist beengt.
Insbesondere mussten 45 Verletzendarsteller aus den unterschiedlichen Szenarien befreit, gerettet und medizinisch versorgt werden. Nach ca. 2,5 Stunden war die Übung, die auch von Vertretern der Stadt Frankfurt, der Branddirektion und Vertretern der Frankfurter Hilfsorganisationen kritisch beobachtet worden war, positiv zum Abschluss gebracht. Der enorme Übungseffekt wurde von allen Beteiligten positiv hervorgehoben und man freut sich auf die „Neuauflage“ im kommenden Jahr.
An den Übungen waren folgende Einheiten beteiligt:
Branddirektion Frankfurt am Main (Führungsdienst der Berufsfeuerwehr, Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, IuK-Gruppe )
3. und 4. Löschzug KatS
1. und 4. Sanitätszug KatS (ASB und MHD)
1. und 2. Betreuungszug KatS (DRK und JUH)
Technisches Hilfswerk Ortsverband Frankfurt am Main (THW)