Auch der dritte Einsatz des Frankfurter Zugtrupps im Katastrophengebiet brachte zahlreiche Aufgaben mit sich.
Die erste bestand darin, die Führung des Bereitstellungsraum so personell zu unterstützen, dass verfügbare Einheiten schnellstmöglich in das betroffene Einsatzgebiet entsendet wurden.
Kurz darauf wurde bekannt, dass der Bereitstellungsraum am Nürburgring aufgelöst werden muss. In Spitzenzeiten waren hier fast 5000 Einsatzkräfte untergebracht, die jetzt in zwei neu zu errichtende Bereiche umziehen sollten.
Der Zugtrupp erhielt den Auftrag zur Planung und Durchführung dieses Umzuges. Er beinhaltete u.a. die Erkundung möglicher Plätze, die für den Aufbau von Schlaf- und Versorgungszelten, Hygienecontainer und die Führungskomponenten geeignet sind. Auch ausreichende Parkmöglichkeiten für die zahlreichen Einsatzfahrzeuge mussten gesucht werden.
Nachdem die Entscheidung gefallen war, dass ein großer Schotterplatz im Bereich des Nürburgrings und mehrere leerstehende Kasernengebäude auf einem ehemaligen Flugplatz genutzt werden sollen, ging es an die Detailplanung: Wo werden wie welche Zelte aufgestellt, welche Bereiche müssen mit Strom, Wasser, Abwasser versorgt werden? Welche Parkplatzordnung ist sinnvoll?
Unzählige Fragen, Absprachen und Materialbestellungen mussten getätigt werden, bis nach rund 5 Tage die ersten Umzugsarbeiten beginnen konnten.